Dienstag, 30. November 2010

鍋パーティー - Nabe Party

Mein letzter Eintrag für dne November,

letzten Sonntag waren wir Deutsche und die Ungarn, die im Moment in Oita leben zu eier Nabe Party eingeladen. Wer oder was ist Nabe? Nabe ist japanischer Eintopf. So haben sich insgesamt 6 Deutsche und 4 Ungarn auf den Weg gemacht um drei japanische Mädels mit ihrer Anwesenheit zu beglücken. Die Party ging bereits um 1 Uhr mittags los und wir wurden vom Bahnhof abgeholt, da keiner von uns Internationals eine Ahnung hatte wo es hingeht. Letztendlich in der Wohnung angekommen, haben wir 14 Leute insgesamt in einem ca. 15 qm großen Zimmer auf dem Boden gesetzt, so wie es in Japan üblich ist. Die drei Mädels haben zwei verschiedene Arten von Nabe gemacht. Einmal die traditionelle japanische Art mit einer Art Soyasoße und einmal eine koreanische Version mit Kimchi, die schärfer ist. Mir persönlich hat die koreanische Nabe besser geschmeckt :)

Leider mussten wir nach ca. anderthalb Stunden und nachdem wir gegessen hatten, deie Wohnung wieder räumen, da sich die Nachbarn über die Lautstärke beschwert haben. Naja wir sind dann einfach in das International House, unser Wohnheim, gewechselt und haben dort bis 22 Uhr weiter zusammengesessen und sehr viel Spaß gehabt!

So sah das Ganze dann aus

Unser Kochteam :)

Dienstag, 23. November 2010

福岡の相撲大会 - Sumo Wettkampf in Fukuoka

So heute bekommt ihr meine Erlebnisse von meinem ersten und wohl auch letzten Sumo Wettkampf geschildert. Zuerst sind wir in aller Frühe um 4.30 Uhr aufgestanden, um den Zug um 5.23 Uhr nach Fukuoka zu bekommen. Den dort fand das letzte der sechs jährlichen Sumo Turniere statt. Es gibt drei in Tokyo und jewels eins in Nagayo, Osaka und eben Fukuoka, welches ca. 2 Stunden von Oita entfernt liegt.
Passend zum Wettkampfbeginn um 8.30 Uhr fanden wir uns vor der Halle ein und mussten uns erstmal wundern, warum so wenig Leute da waren. Die Antwort war einfach bis etwa 14 Uhr kämpfen nur unterrangige und junge oder schon sehr alte Sumoringer. So verbrachten wir also den halben Tag mit warten bis endlich die großen Kämpfen begonnen haben und die Halle auch zusehends voller wurde und die Stimmung auch immer besser wurde. Zu meinem Erstaunen fand ich heraus, dass unter den sechs Besten Sumoringern gerade einmal ein Japaner ist. Der Rest sind zwei Mongolen, ein Bulgare, ein Estone und ein Russe. In den 90er Jahren waren besonders Hawainer erfolgreich im Sumoringen. Mittlerweile haben die Mongolen diese Position eingenommen. Aber es dürfen nur eine begrenzte Zahl an Nicht-Japanern an den Wettkämpfen teilnehmen. Dies ist wie beim Fußball durch eine Art Ausländerregel in den einzelnen Heya-Schulen (vergleichbar mit Fußballsclubs) geregelt. Die Kämpfe wurde nach dem Rang der Ringer ausgetragen, so dass der Yokozuna (die Nummer Eins) als Letztes kämpft. Der aktuelle Yokozuna ist ein Mongole und bereits der Zweite Ausländer der diesen Titel erhalten hat. Er ist seit fast drei Jahren unbesiegbar, d.h. er hat seitdem jedes Turnier gewonnen. Er bleibt solange der Yokuzuna bis er mehrere Turniere mit schlechter Leistung absolviert hat. Er kann dann allerdings nicht einfach weitermachen, sondern muss in den Ruhestand treten. Weiterhin ist die monetäre Situation bei den Sumoringern interessant. Die unteren Ränge bekommen gerade soviel Taschengeld, dass sie davon Leben können. Der Yokozuna hingegen verdient im Millionenbereich, es lohnt sich also durchaus :)
Die letzte Stunde des Wettkampfs, von ca. 17 - 18 Uhr, war geprägt durch wirkliche harte Kämpfe, da es bei fast jedem Sieg um hohe Geldprämien und den Erhalt des Ranges ging. Gleichzeitig waren die japanischen Zuschauer voll dabei, wie schon beim Fußball.

Die sind wirklich so groß, obwohl sie Japaner sind!

Ritual zur Begrüßung der Götter vor dem Kampf

Der zweitbeste Mongole im Sumo

Die Wettkampfhalle

Der Russe unter den Top 6

Der rechte Sumo ist der Yokozuna

  Am Ende des Tages war ich wirklich geschafft und froh wieder in Oita zu sein. Und ganz ehrlich, so ganz verstehe ich den Hype den die Japaner um Sumo machen nicht. Es war eine interessante Erfahrung, aber nochmal zu einem Turnier muss ich nicht wirklich ;)

竹田 - Taketa mit Bamboo Festival

Hallo Deutschland,

wie gehts euch? Ich war gestern in Taketa. Das ist kleiner Ort in der südlichen Präfektur von Oita. Für alle Vergesslichen, das ist meine Heimatpräfektur. Ich wollte Taketa schon länger besuchen, da es den Beinamen 'Kyoto von Kyushu' hat. Soll heißen, Kyoto ist die Stadt in Japans mit der höchsten Anzahl an Tempeln und Schreinen und Kyushu ist die Insel auf der ich lebe! Hinzu kam das am letzten Wochenende Bamboo Festival in Taketa war. Dies ist ein Lichter-Festival für Familien, zusätlich gab es kleine Bühnen auf denen teilweise moderne, teilweise aber traditionelle japanische Musik gespielt wurde. Insgesamt also ein sehr spektuläres Ereignis. Nach meienr Ankunft in Taketa habe ich zuerst eine ausgeschilderte Strecke durch die Stadt auf mich genommen um möglichst viele Tempel zu sehen. Den interessantesten Tempel, den ich gefunden habe, war eine Tempel für Opfer des zweiten Weltkriegs. Hierzu muss man wissen, das gefallene Soldaten in Japan nach dem Glauben des Shintoismus zu Göttern werden. Auch der Kaiser (Tenno) ist ein Gott. Insgesamt existieren über 8.000.000 Götter in Japan. Sind schon ein paar mehr ;) Interessanterweise konnte man bei diesem Tempel die Namen, die Bilder und die Militärränge von Einheimischen aus Taketa sehen und anhand der Gaben an dem Schrein konnte ich erkennen, dass dieser noch viel besucht wird.
Im Anschluss an die Stadttour bin ich etwa 1 km aus der Stadt gegangen und hab mir die Ruine einer alten Samuraiburg angesehen. Zur Edozeit (16.-18. Jahrhundert) gehörte die Burg Oka zu den größten und bekanntesten Burgen in Japan. Leider wurde sie zur Beginn der Meiji-Zeit (1868), der Modernisation Japans aufgegeben und zum Teil vollständig abgegraben. Das Areal war wirklich groß und ich war fast eine halbe Stunde unterwegs um von der einen Seite der Burg zu der anderen Seite zu kommen. Die Oka Burg wurde auf einem Berggrat errichtet und wurde daher sehr schmal, aber eben in die Länge gebaut.
Anschließend bin ich wieder in die Stadt und habe darauf gewartet das es dunkel wird und das Bamboo Festival losgeht. Bei diesem Festival wird die gesamte Stadt mit hohlen Holzblöcken ausgestattet, in denen Teelichter brennen. Komplette Straßenzüge und Tempel wurden so von einem wunderschönen Licht erleuchtet und ich konnte nicht umher mehrmal durch die Stadt zu laufen, da es wirklich sehr schön war und man immer wieder neue Strukturen und Figuren von Teelichtern gefunden habe.

Tempelzugang mit den Bamboo-Lichtern

Denkmal für die Kriegsopfer

Oka Burg im Herbst

Panorama von der Oka Burg

Lichterspektakel beim Bamboo-Festival

Figur mit Bamboo-Lichtern



おやすみなさい - Gute Nacht!

Sonntag, 14. November 2010

東京 - Tokyo

So wie in den vergangenen Tagen bereits angedeutet, war ich das vergangene Wochenende mit Fabian in Tokyo. Vorab lässt sich sagen, die Stadt hat einiges zu bieten, aber ich kann die Japaner nocht verstehen, warum fast alle unbedingt in Tokyo leben will. Es ist eben doch nur eine Großstadt wie jede Andere auch. Aber wahrscheinlich liegt das Ganze eher in dem wirklich ausgeprägten NAtionalstolz der Japaner, der manchmal wirklich schon sehr beeindruckend ist.

Tag 1:
Den ersten Tag haben wir in Shibuya den größten Metrodrehkreuz der Welt begonnent. Wir haben uns allerdings erst so auf 10 Uhr dahin getraut um der Rush Hour zu entgehen. Kurz gesagt Shubuya ist crazy, es ist wirklich alles sehr bunt und die Japaner in diesem Viertel kleiden sich sehr ausgefallen. Man kann dieses Viertel sehr gut mit Piccadelly Circus und dem Londoner Viertel Soho vergleichen. Obwohl ich behaupten würde, die Japaner sind ausgefallener. Mit einem leckeren Starbucks Coffee (eins der wenigen Dinge die nicht überteuert sind in Japan im Gegensatz zu Deutschland) haben wir uns zuerst den Verkehr der großen und sehr bekannten Shibuya Cross (Kreuzung) angeguckt. Hier laufen die Japaner in jeder erdenklichen Richtung über die Kreuzung, wenn man allerdings selber drin ist, kommt es einem sehr geordnet vor. Danach haben wir Window-Shopping in der bekannten Shibuya Mall 109 gemacht. Ich habe noch nie so viele ausgefallen und verrückte Sachen in einem Laden gesehen :)

Typisches Straßenbild in Shibuya

Nach Shibuya haben wir uns den Meiji Schrein angeguckt. Einer der größten und wichtigsten Schreine für die japanische Geschichte. In der Meiji Zeit (Ende des 18 Jahrhunderts) hat sich Japan wieder für fremde Länder geöffnet und sehr schenll die Modernisierung im speziellen die Industralisierung vorangetrieben. Der Schrein liegt inmitten von Tokyo, aber gehört zu den größten Grünflächen. Durch Zufall war zum gleichen Tag ein shintoistischer Feiertag in dem Kinder von 3, 5 und 7 Jahren gefeiert wurden. Das heisst die Kinder in diesem Alter werden in traditionelle japanische Kleidung gekleidet und es wird um ihre Zukunft gebetet.

Ein Beispiel eines Kindes

Im Anschluss sind wir in das Banken und Regierungsvietrel namens Shinjuko gefahren und haben uns dort geradewegs zu der Council Hall bewegt. Das besondere an der Council Hall ist, sind die beiden Aussichtsplattformen auf den 45. Stockwerk in dem Zwillingsturm. Bei gutem Wetter kann man zwar nicht bis zum Rand der Stadt gucken, dafür ist die Stadt einfach zu groß, aber dafür kann man den Fuji-san sehen. Leider war es uns nicht vergönnt :(

 Der Zwillingsturm

Tokyo Skyline

Tag 2:
Den zweiten Tag haben wir direkt in den beiden Vierteln um unser Hostel verbarcht. Zuerst haben wir uns das Viertel Asakusa angeguckt. Asukusa ist für zwei, bald drei Dinge bekannt. Ersten den größten Shintoismus Schrein in Japan, zweitens die besten Garküchen in Tokyo und bald drittens das größte Gebäude in Japan. Es wird ein Tower gebaut der 623 Meter hoch wird. Anschliessend sind wir nach Ueno gewandert und haben uns dort den größten Stadtpark Tokyos angeguckt. Gleichzeitig beherbergt der Park die größte Ansammlung von Museen in Japan an einem Platz. Fotos folgen später!
Tag 3:
Besuch des Nationalparks Hakone. Hauptattraktion des Hakone ist der Fuji-san. Da wir am Samstag so viel Pech hatten den Fuji nicht zu sehen, wollten wir das nun endlich machen. Der Hakone Park ist wunderschön und einfach atemberaubend. Man kann mit einem Kombiticket alle Fortbewegungsmittel nutzen und damit sidn wir innerhalb weniger Stunden Zug, Bus, Cable Car, Ropeway und Schiff gefahren. Die Highlight des Parks sind eindeutig der Fuji-san, ein Schwefelfeld ( das man mit der Ropeway überquert) und der See Asahi, der unglaublich schön ist. Mit Worten ist dieser Nationalpark kaum zu beschreiben, daher lasse ich lieber die Bilder sprechen:
 
Blick aus der Ropeway auf die Schwefelfelder
Blick auf den Fuji-san - mit scharfen Blick

Tag 4:
Der letzte Tag ging frühmorgens los, da wir uns vorgenommen hatten auf den größten Fischmarkt der Welt zu gehen. Also klingelte um 5 Uhr morgens unser Wecker und wir haben uns auf den Weg zum Tokyoter Fischmarkt gemacht. An diesem Morgen wurde eine Tunfisch-Auktion veranstaltet, bis vor ein paar Jahren war diese für das Publikum geöffnet, leider ist es aber immer wieder zu kleinere Unfällen gekommen, so dass dieses heute leider nicht mehr gemacht wird. Viele Touristen suchen frühmorgens ihren Weg zu dem Fischmarkt. Die wenigstens sind sich aber bewusst, dass dort gearbeitet wird und die Arbeiter dabei ihr Geld verdienen und es eben manchmal bei frischen Fisch auf wenige Minuten ankommen kann. Wir hatten aber aufgrund unsere rechtzeitigen Aufstehens das Glück mit die ersten Besucher zu sein. So dass die Arbeiter noch sehr freundlich waren und wir uns auch bemüht haben nie im Weg zu stehen. Was leider nicht ganz einfach war, da die Arbeiter doch manchmal sehr wild durch die Gegend fahren :) Zum Ende unserer Tour gegen etwa 7 Uhr morgens waren deutlich mehr Touristen unterwegs und man konnte sich sehr gut vorstellen wie diese die Arbeiten behindern können. Teilweise gingen wirklich 20 russische Touristen in einer Gruppe über einer der Marktstarßen ohne darauf zu achten, ob dort jemand am Arbeiten war oder nicht. 
Es gibt also doch im Momente im Leben eines Japaners in der er seine Höflichkeit vergisst und etwas ruppiger wird. Da druch wurde der Besuch auch hier wieder zu einem kulturellen Erlebnis, Japaner in einem ungewohnten Gemütszustand zu sehen. Fotos folgen auch hier später!

後まで












Freitag, 12. November 2010

湯布院 - Yufuin

Letzte Woche Mittwoch, den 3. November war ich mit meinem Besuch aus Deutschland Fabian und meinem Kommilitonen Sebastian in Yufuin. Nachdem wir unser Vormittagsprogramm in der Uni beendet habe, sind wir in das ca. 45 km entfernte Yufuin gefahren. Der Ort ist bekannt für seine Handwerksarbeiten und hat einige sehr interessante Tempel und Schreine zu bieten. Ebenso ist der Ort für seine Onsen bekannt, die heißen japanischen Quellen. Weiterhin darf man nicht den Zwillingsgipfel des Yufu-dake vergessen, eines einmaligen Vulkanes am Rande von Yufuin. Leider kann man diesen nur im Sommer besteigen. Wir waren also zu spät dran. Aber nach einiger einmaligen Anreise in einer alten Regionalbahn, in der wir wirklich bei jeder Station stoppten und auch bei jeder Station unser Zugführer wechselte. Ich habe keine Ahnung warum...haben wir nach etwa anderthalb Stunden Anreise für 45 km Yufuin zu Fuß besichtigt. Es ist wirklich ein sehr schöner Ort und wir konnten reichlich kleine nette Winkel des Ortes erkunden. Am Besten überzeugt ihr euch selbst bei meinen Fotos.

 Blick auf den Yufu-dake

 Ein Shintoismus-Tempel für den Baum bzw. Holz Gott

 Es wird Herbst in Japan

Ein Wasserschrein für den shintoitischen Wassergott


 Zweiter Blick auf den Yufu-dake

Ich denke die Bilder sagen einfach alles über die Schönheit von Yufuin. Der Ort ist recht kleine und die japanische Regierung hat den weiteren Ausbau verboten, um den Charem der Stadt zu erhalten. Trotzdem wird der Ort an Feiertagen und an Wochenenden von Touristen überlaufen und das eine oder andere größere Hotel gebaut. Der Tourismus kurbelt eben dich die Wirtschaft in Oita deutlich an.

さようなら 




Donnerstag, 11. November 2010

フィールドトリップ1号 - Fieldtrip die Erste

Sowie ich euch vorgestern auch versprochen möchte ich euch nicht meinen ersten Fieltrip mit meinem Kurs Discover Oita vorenthalten. Der Kurs behandelt die Geschichte, Wirtschaft, Kultur und die Sprache für die Präfektur (Kreis) Oita, in der ich lebe. Das Highlight der Klasse sind 2 Fieldtrips, in der Oita erkundet wird. Den ersten Teil haben wir am Montag, den 1. November unternommen. Zuerst wurden wir von dem Universitätsbus abgeholt und wurden ins Ladesinnere in die Bergregion von Oita gefahren. Als erste Station stand die Besichtigung der Bierbrauerei Sapporo auf den Plan. Diese wurde bereits im 18. Jahrhundert von natürlich zwei Deutschen gegründet. Wird durften einer ca. 45 Minuten Besichtigung komplett auf Japanisch beiwohnen. Unsere Lehrerin übersetzte das Meiste für uns. Und ich hatte die ganze Zeit das Gefühl sie ist aufgeregter in einer Brauerei zu sein als wir :) Naja das Highlight der Tour war am Ende der Tastingroom. Auf noch nüchternen Magen durften wir innerhalb von 20 Minuten drei Bier trinken. Ihr könnt euch also vorstellen wie lustig die Reise danach wurde, besonders da auch unsere beiden Lehrer leicht angeschwipst waren. Viele Japaner können Alkohol kaum abbauen, da Ihnen bestimmte Enzyme fehlen. Daher wurden die Erklärungen unserer Lehrerin für die nächste Stunde leicht schwammig ;)

Leider war das Probebier nicht ganz so groß :)

As zweite Station unseres Asuflugs satnd bereits das Mittagessen auf den Plan. Dort hatten wir das Vergnügen für 60 Minuten einem japanischen All-u-can-eat beizuwohnen, was wir alle auch mit Sicherheit nach der Brauerei benötigten. Das Essen war sehr lecker, aber überzeugt euch selbst auf dem Bild:


Danach wurden wir von unserem Minibus weiter in die Berge geführt und haben den Bergort Hota erkundet. Dieser Ort ist einer der ersten Siedlungen im landesinneren von Kyushu (der Insel auf der ich lebe). Die Innenstadt war wirklich sehr schön und man konnte in vielen kleinen Geschäften die japanische Handwerkskunst bestaunen. Unter anderem gab es einen Chopstick-Laden oder einen Pottery-Store.

Hauptstraße von Hita

 Japanische Puppen

Unsere letzte Station für den Tag sollte ein kleines Dorf sein, welches an dem Projekt One village one product teilnimmt. Dieses Projekt dient zur wirtschaftlichen Ankurbelung der ländlichen Gegend von Oita. In dem von uns besuchten Dorf wird Pottery, also Tontöpfe und alles andere erdenkliche was man aus Ton herstellen kann, produziert. Die Produktion findet allerdings noch unter Bedingungen des 17. Jahrhunderts statt, sprich manuelle Produktion der Erzeugnisse. Die Industralisierung hat hier nicht stattgefunden, und soll sie auch nicht. Dafür sind die Produkte einzigartig und es können so hohe Stückpreise verlangt werden. Das Dorf war wirklich traumhaft schön und es war sehr interessant eine Art Zeitreise zu machen. Obwohl man auch dort an jeder Ecke Vending Machines von Coca Cola fand :)

 Blick über das Dorf

So sieht die Produktion von Ton in Japan aus

Insgesamt hatten wir einen sehr aufschlussreichen Tag und bekamen einen Einblick in das Leben der Präfektur Oita. Ich freue mich jetzt schon auf unseren zweiten Trip, der in den Süden von Oita gehen wird. Die nächsten Tage kommen noch Einträge von meinem Abenteuer in Yufuin und natürlich in Tokyo mit Fabian.

Bis dahin - それまで




Dienstag, 9. November 2010

すみません

Lange ist mein letzter Eintrag her, aber ich hatte hier auch Einiges um die Ohren. Hatte die letzten anderthalb Wochen Besuch von Fabian. Wer ihn nicht kennt, er ist ein alter Schulfreund von mir. Das Highlight seines Besuches war unser gmeinsamer Trip nach Tokyo von Freitag (5.11.) bis Dienstag (9.11.). Aber nunmal von Beginn an, was ist die letzten drei Wochen passiert. Die erste Woche nach dem 19. Oktober, dem Tag meines letztes Eintrags war ich ein fleißiger Student und habe wirklich mal studiert und dem Alkohol etwas abgeschworen, aber eben nur etwas :) In der zweiten Woche drehte sich alles um das große Universitätsfestival. Dieses Festival wird von den Studenten selbst organisiert und daher benötigt es auch einige an Vorplanung. Natürlich durften wir International Students nicht fehlen. Ich sag nur drei deutsche Jungs mit einem großen Haufen von Koreanerinnen, Japanerinnen und zwie Indonesierinnen in einer Gruppe. Man staune wir haben Yakisoba, ein malayisches,scharfes Nudelgericht zubereitet. Warum haben wir malayisch gekocht? Naja man durfte am Anfang etwas landesspezifisch zum Kochen wählen, wir hatten Pfannkuchen gewählt, mehr konnten wir als Männergruppe auch nicht, aber dann entschieden ein paar Japanerinnen es wäre doch viel witziger die Essen im random-prinzip einfach neu zu verteilen. Also machten Chinesen auf einmal französischen Crepes, Finnen koreanischen Pfannkuchen oder wir eben malayische Nudeln. Natürlich hatte diese Entscheidung zu einigem Durcheinander geführt. Aber wir haben das alles in den Griff bekommen. Überzeugt euch selbst, bei meinen Fotos:

 Unser Stand

 Malayisches Yakisoab für 200 Yen - sehr lecker

 Es gab auch sehr verrückte Auftritte von Japanern

Das sind 2 Lehrer von mir, wer erkennt den männlichen Teil?

Direkt vor dem Unifestival am Freitag (29.11.) waren fast alle International Students sowie einige International Students der nächsten Universität in Beppu (ca. 15 km von Oita) in der altbekannten Disco in Oita und haben Halloween gefeiert. Leider habe ich keine Fotos gemacht. Aber die von euch die Facebook haben, können sich einige Verlinkungen von mir angucken. Dem Rest sei gesagt, es war hell als ich wieder da war und ich musste am Samstag um 14 Uhr Zwiebeln und Karotten schneiden für unser Yakisoba. Leider waren fast alle Anderen auch weg, also könnt ihr euch vorstellen, wie langsam wir das Gemüse klein bekommen haben. Aber insgesamt haben wir es super hinbekommen und haben am Sonntag ordentlich verkauft. Haben unseren monetären Einsatz ingesamt sogar verdoppelt. Als alter Banker glaube ich, ist die  Rendite von 50 % für ca. 5 Stunden effektive Arbeit kein schlechter Deal.

Direkt den Montag danach haben wir einen Fieldtrip mit meinem Unikurs Discover Oita gemacht. Näheres hierzu und ganz besonders die Bilder werde ich die nächsten Tagen einstellen. Genauso was ich mit Fabian gemacht habe und natürlich ganz besonders über unseren Trip nach Tokyo. Eine der größten Städte Asiens. Ich sage nur vorab es war amazing :)

PS: Die Fotos werden leider erst morgen eingestellt, mein alter Laptop braucht zur Bearbeitung doch etwas länger als gedacht :)